Geht es Ihnen auch so, dass Sie in der Apotheke den Eindruck haben, dass viel nachgefragt wird? Warum ist das so?
Als Apotheke bieten wir Ihnen einen niedrigschwelligen Zugang zu Arzneimitteln, die apothekenpflichtig sind. Wir sind gesetzlich in der Apothekenbetriebsordnung dazu verpflichtet Sie zu beraten. Insbesondere sollen wir dabei sicherstellen, dass Arzneimittel ihre gewünschte Wirkung entfalten, richtig eingesetzt werden und kein Arztbesuch
notwendig ist. Das gilt für Paracetamol und Ibuprofen
genauso, wie für Grippostad oder Mucosolvan und alle
verschreibungspflichtigen Medikamente.
Natürlich sind die meisten Medikamente der Selbstmedikation bei Ihnen gut bekannt. Dennoch ist das Nachfragen sehr wichtig. Jemand, der an mehr als zehn Tagen
im Monat Kopfschmerzen hat, sollte einen Arzt aufsuchen.
Jemand, der Husten hat und zugleich Atemnot und Fieber
gehört ebenso zum Arzt. Das ist unsere Aufgabe. Wertvoll
sind unsere Tipps zur Einnahme und Anwendung. Dabei
hören wir oftmals „Mensch, das hat mir noch keiner
gesagt.“. Wie wichtig unsere Beratungen sind, zeigen
folgende Beratungsthemen:
Nicht jede Tablette, die eine Kerbe hat, ist auch teilbar
und manche Tabletten dürfen nicht geteilt werden. Wir
unterscheiden zwischen Tabletten mit Schmuckkerbe bzw.
zum Teilen zur erleichterten Einnahme und Tabletten, die
wirklich dosisgleich teilbar sind. Dies müssen die Hersteller
aufwendig prüfen und belegen. Manch ein Hersteller spart
sich die Mühe und produziert nicht teilbare Tabletten.
Gerade in Zeiten von zahlreichen Lieferengpässen ist es
wichtig, dass Sie uns mitteilen, wenn Sie Tabletten teilen
müssen und ihr gewohntes Medikament nicht lieferbar ist.
Wir beraten Sie gerne.
Eine junge Frau hat ihre Trimipramintabletten nicht gut
vertragen. Sie konnte sich an die genaue Stärke nicht mehr
erinnern und hat jetzt vom Arzt Tropfen verschrieben bekommen ohne eine Dosierungsangabe. Unsere Recherche
zeigte schnell, in welchen Stärken Trimipramintabletten
für gewöhnlich verwendet werden. Die Angabe wieviel
Wirkstoff in einem Milliliter enthalten ist, erleichterte uns
den Vergleich der Wirkstärke von Tropfen und Tabletten. So
konnten wir sie gut beraten und die vom Arzt empfohlene
niedrigere Dosierung in eine Tropfenzahl übersetzen.
Eine Mutter hat ihrem Kind ein Fieberzäpfchen gegeben
und das Kind hatte kurze Zeit später Durchfall. Sie fragte
uns, ob das Zäpfchen schon oder noch wirkt und wie sie die
Therapie fortsetzen kann. Wir empfahlen einen optimalen
Abstand zur nächsten Gabe.
Unsere Beratung wirkt!
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